Auf dem Arbeitsmarkt sind immer häufiger qualifizierte Fachkräfte gefragt, weshalb ständige Weiterbildungen erforderlich werden. Gerade Projektmanager, die ihren Marktwert steigern müssen, um die bestmögliche Jobanstellung zu finden, schließen Lehrgänge mit bestimmten Zertifikaten ab. Zu denen gehört auch die ipma level d Zertifizierung, die als eine gefragt und anerkannte Qualifikation gilt. Sie gilt nicht nur als erster Schritt, um das Portfolio aufzubessern, sondern auch als Grundlage für spätere Weiterbildungen. Was es alles rund, um das Thema zu wissen gibt, erfahren Sie hier.
Die Qualifizierung nach IPMA-Standard reicht von Level D ( IPMA Level D ), das in der Regel eine Basiskompetenz und notwendiges Grundwissen garantiert, bis zum Level A, das in der Regel von Projektmanagern der größten Firmen abgeschlossen wird. Mittlerweile gilt das ipma level d als Grundvoraussetzung für Ausbildungs- oder Studienplätze. Beim Erwerb der Zertifizierung erhält man den offiziellen Titel des Certified Project Management Associate.
Dennoch wird die grundlegende Qualifikation nicht nur von Einsteigern angestrebt. So heißt es, dass sich ein Teilnehmerfeld aus jüngeren Auszubildenden, Absolventen eines Bachelorstudiengangs, aber auch aus erfahrenen Projektleitern zusammensetzt. Das hängt mit den unterschiedlichen Motiven zusammen. Während sich die jüngeren Teilnehmer ein grundlegendes Wissen schaffen, bevor sie in den Berufsalltag einsteigen, stärken die älteren Teilnehmer ihre praktischen Kenntnisse und Erfahrung mit theoretischem Grundwissen. Das Resultat ist dasselbe, denn alle Teilnehmer bilden sich weiter und empfehlen sich für anstehende Jobangebot oder Aufträge.
Der Markt der Weiterbildungsseminare ist in den letzten Monaten und Jahren immer breiter geworden. Neben Veranstaltungen vor Ort sprießen auch Online-Seminare. Dementsprechend sind die Angebote individueller geworden, sodass jeder Teilnehmer Art und Zeitspanne der Weiterbildung wählen kann. Die meisten absolvieren eine Qualifikation allerdings nebenberuflich innerhalb von vier bis sechs Monaten. Allerdings besteht die Möglichkeit binnen eines zeitintensiven Monats bereit zu sein, um die Prüfung zum Erwerb des ipma level d Zertifikats schreiben zu können.
Grundlegend ist der Abschluss durch den internationalen Dachverband und den TÜV Nord gesichert und überregional anerkannt. Nachdem als Grundlage zur Qualifizierung ein Selbstreflexionsbogen angelegt wurde, kann man zwischen zwei Pfaden wählen, um das ipma level d Zertifikat zu erhalten.
Im ersten Pfad wird eine 90-minütige Prüfung abgelegt und zusätzlich eine 25-seitige Reflexion verfasst, in der ein reales oder fiktives Projekt beschrieben werden. Hierbei soll der Teilnehmer nachweisen, dass er nicht nur über theoretische Kenntnisse verfügt, sondern auch einen praktischen Bezug herstellen kann. Zum anderen besteht die Möglichkeit zwei 90-minütige Prüfungen abzulegen, deren Aufgaben ein Mix aus Multiple-Choice-Fragen und offenen Problemstellungen sind. Über die Zeit hat sich der erste Pfad allerdings bewährt.
Auch wenn der Erwerb des Status als Certified Project Management Associate nicht ausreicht, um eine Gehaltssteigerung herbeizuführen, haben Statistiken ergeben, dass berufserfahrene Projektmanager mit dem entsprechenden IPMA-Zertifikat mehr verdienen als ihre Kollegen. Zudem ist die Weiterbildung umfassender, als viele Teilnehmer vermuten. So wird von der Führungsqualität bis zu mathematischen Fähigkeiten alles auf die Probe gestellt und verbessert. Auch die Möglichkeit eines Selbststudiums besteht, sodass aus den monotonen Vorlesungen oder Videomaterial, ein interaktives Lernerlebnis wird, das dem eigenen Zeitplan untergeordnet werden kann.
Insgesamt ist die Weiterbildung für fast alle Projektmanager eine grundlegende Qualifikation. Immerhin garantiert der ipma level d Abschluss Basiskompetenz und fundamentales Wissen. Das Zertifikat wirkt sich allerdings nicht nur auf die eigene Arbeitsmarktpräsenz, sondern mitunter auch auf den Verdienst innerhalb einer Firma aus.